Nachhaltige Investments: Best-in-Class-Ansatz
18. Februar 2021, Karl-Heinrich Mengel im Gespräch mit „Das Investment“ über den Best-in-Class-Ansatz zur Überprüfung der Nachhaltigkeitskriterien:
„Kontrollieren, ob Unternehmen die selbst auferlegten Maßnahmen einhalten“
(Der Originaltext wurde mit freundlicher Genehmigung von „Das Investment“ übernommen)
Karl-Heinrich Mengel: „Bei der Bewertung von Positivkriterien lassen sich rund 60 Einzelkategorien beleuchten – vom besseren Ressourcenverbrauch und Umweltschutz über sichere Arbeitsbedingungen bis hin zu Verfügbarkeit von Medikamenten in Entwicklungsländern. Um Unternehmen besser vergleichbar zu machen, bietet sich der sogenannte Best-in-Class-Ansatz an. Er zeigt, welche Unternehmen in ihrer Branche oder ihrem Land positiv auffallen.
Die Recherche ist sehr aufwendig, aber wertvoll. Aber nur so lässt sich bewerten, wie ernst Unternehmen das Thema Nachhaltigkeit nehmen. Eine Richtlinie zur Verbesserung der Biodiversität, zur Frauenquote oder für fairen Wettbewerb ist schnell geschrieben. Damit erlangt ein Unternehmen eine hohe Punktzahl bei der Nachhaltigkeitsbewertung. Es sollte aber auch kontrolliert werden, ob die selbst auferlegten Maßnahmen auch eingehalten werden.
Die meisten Scoring-Modelle sind zu eindimensional, denn sie überprüfen oft nicht, ob Dinge auch in der Praxis angewendet werden. Daher sollten vorgefertigte Bewertungen der Research-Anbieter kritisch hinterfragt und eigene Bewertungsprozesse entwickelt werden, denen nur Rohdaten zugrunde liegen. So bleibt der Nachhaltigkeitsansatz unabhängig und kann eine hohe Transparenz, Verständlichkeit und Qualität sicherstellen.“
Lesen Sie hier im Detail wie der Nachhaltigkeitsansatz der Capitell AG aufgebaut ist.