Karl-Heinrich Mengel übergibt zum Jahreswechsel seinen Vorstandsposten an Chris-Oliver Schickentanz

Karl-Heinrich, Sie blicken auf 4 Jahre Vorstandstätigkeit bei der Capitell AG zurück und übergeben Ihren Vorstandsposten ab 1. Januar an Herrn Schickentanz. Was hat Sie zu diesem Schritt bewegt?

KHM: Im Wesentlichen der glückliche Umstand, dass wir mit Chris-Oliver Schickentanz eine Idealbesetzung als Chief Investment Officer für die Capitell gefunden haben. Seine Bestellung zum Vorstand ist dabei eine sehr plausible Folge. Insofern kann ich mich guten Gewissens aus der Leitung des Unternehmens zurückziehen und mich auf die Kundenberatung konzentrieren. Ein gelungener Generationswechsel ist keineswegs etwas Selbstverständliches, und mir liegt daran, diesbezüglich ein gutes Beispiel zu geben.

Chris-Oliver, Sie sind bereits seit mehr als einem Jahr Chief Investment Officer (CIO) der Capitell AG, zuvor 12 Jahre lang CIO der Commerzbank gewesen. Wie reflektieren Sie Ihr erstes Jahr außerhalb einer Großbank?

COS: Zunächst einmal möchte ich mich ganz herzlich bei Karl-Heinrich bedanken. Er hat mich vom ersten Tag an sehr gut unterstützt, durch seine Erfahrung unsere anlagestrategischen Diskussionen bereichert und nun proaktiv die Weichen für den Generationswechsel im Vorstand gestellt. Das verdient meinen allergrößten Respekt!

Aber auch ansonsten war das vergangene Jahr mit vielen Positiverfahrungen gespickt. Wir haben in der Capitell hochkarätige und erfahrene Berater, die seit vielen Jahren ihre Kunden, deren Bedürfnisse und Ziele kennen. Das ist ein Pfund, mit dem wir wuchern können. Dieser direkte persönliche Kontakt spielt in Großbanken immer weniger eine Rolle. Hinzu kommt unser Investmentprozess mit klar definierten Verantwortlichkeiten. Das macht schnelle Entscheidungen möglich und hat so in einem herausfordernden Umfeld zu einer sehr guten Performance beigetragen. Und: In der Capitell wird unternehmerisches Denken groß geschrieben. Dadurch ziehen alle Mitarbeitenden an einem Strang – auch weil die Capitell zu 75% der Belegschaft und dem Management gehört.

Und wie wird Ihr neues Aufgabenfeld als Vorstandsmitglied der Capitell konkret aussehen?

COS: Meine wichtigste Aufgabe ändert sich nicht: Zusammen mit meinem Team im Portfoliomanagement bleibe ich für die Anlagestrategie und Portfoliokonstruktion verantwortlich. Eine gute Wertentwicklung in unseren Strategien ist für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Capitell kombiniert mit einer hohen Kundenzufriedenheit die halbe Miete. Zusätzlich werde ich mich aber auch um die geschäftspolitische Weiterentwicklung der Capitell kümmern und gemeinsam mit meinen beiden anderen Vorstandskollegen die Weichen für organisches und anorganisches Wachstum stellen.

Karl-Heinrich, Sie sind seit über 20 Jahren in der Branche der unabhängigen der Vermögensverwalter tätig. Wie sehen Sie die weiteren Perspektiven der Capitell?

KHM: Die Capitell blickt mittlerweile auf eine über zwanzigjährige Erfolgsgeschichte zurück. Heute können wir sagen, das Konzept, eine bankenunabhängige, glaubwürdige Vermögensverwaltung aufzubauen, ist voll aufgegangen. Entscheidend für den Erfolg ist aber – wie immer in unserer Branche – die Qualität des Personals. Unter der Ägide des Mitgründers Markus Korfmacher und unter meiner Beteiligung haben wir mit Sven Karkossa und nun mit Chris-Oliver Schickentanz zwei hervorragende, jüngere Manager für unseren Vorstand gewinnen können. Dass deren Fähigkeiten überzeugen, ist uns nicht nur von vielen Seiten immer wieder bestätigt worden, sondern dies belegen auch die bisher erreichten, überdurchschnittlichen Resultate. Tatsächlich bin ich der Auffassung, dass die Capitell seit ihrem Bestehen nie über ein besseres Management verfügt hat als derzeit. Die Perspektiven der Capitell – auch mit Blick auf den Wettbewerb – sind daher außerordentlich vielversprechend.

Mit Blick nach vorne: In welcher zukünftigen Rolle werden Sie nun bei der Capitell persönlich agieren?

KHM: Kundenberatung und individuelles Portfoliomanagement sind die Bereiche, die mir besonders am Herzen liegen. Gern stehe ich als Sparringspartner für das Portfoliomanagement des Hauses zur Verfügung. Darüber hinaus widme ich mich weiterhin mit großer Freude meinen Kunden und stehe dem Vorstand sowie meinen Beraterkollegen der Niederlassung Frankfurt auf Wunsch beratend zur Seite.

Chris-Oliver, welche Ziele möchten Sie persönlich mit der Capitell in Zukunft erreichen?

COS: Wir möchten die nächste Wachstumsphase der Capitell einläuten. Dafür haben wir uns im Führungskreis auf klare Ziele verständigt: Wir wollen bis 2030 mit mindestens 10% p.a. organisch wachsen – und darüber hinaus auch anorganische Wachstumschancen im deutschsprachigen Vermögensverwaltungs-Markt nutzen. Damit werden wir hierzulande unsere Position als einer der führenden unabhängigen Vermögensverwalter festigen. Diese klare Strategie hat es mir leicht gemacht, mich für die kommenden Jahre an die Capitell zu binden.

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