Julien Töpfer verstärkt das Compliance-Team

Frankfurt, 1. Oktober 2024

Die Capitell AG freut sich über Zuwachs in der Frankfurter Zentrale. Julien Töpfer verstärkt seit dem 1. Oktober das Compliance-Team.

Zuvor war er als Mitarbeiter im Bereich AML Monitoring & Investigation bei der Commerzbank in Frankfurt tätig. Über seine neue berufliche Aufgabe spricht Julien Töpfer in einem gemeinsamen Interview mit Benjamin Nuspl, Leiter der Compliance bei der Capitell AG.

Herr Nuspl, Sie sind seit 2017 bei der Capitell tätig und verantworten den Bereich Compliance seit nunmehr 5 Jahren. Was ist der Hintergrund der nun erfolgten personellen Aufstockung ihres Teams mit Julien Töpfer?

B. Nuspl: „Zunächst einmal freue ich mich sehr darüber, Julien ab Oktober als Verstärkung des Teams an Bord zu haben. Die Capitell ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Allein in den vergangenen 7 Jahren hat sich das verwaltete Kundenvermögen mehr als verdreifacht. Gleichzeitig sind mit der MIFID II, der DSGVO, der europäischen ESG-Regulierung, dem WpIG – um nur einige Beispiele zu nennen – Jahr für Jahr neue Anforderungen hinzugekommen, die sehr stark in die bestehenden Prozesse und Kontrollstrukturen des Unternehmens hineingewirkt haben.

Die jetzt vollzogene Kapazitätsverstärkung ist ein wichtiger und notwendiger Schritt, um auch für zukünftiges Wachstum in einem dynamischen Umfeld gut aufgestellt zu sein und weiterhin ein hohes Qualitätsniveau in der Compliance-Organisation der Capitell sicherzustellen. Julien bringt neben seiner Ausbildung und ersten Praxiserfahrungen viel Energie und Motivation mit, darauf freuen wir uns.“

Welche operative Rolle wird Julien Töpfer in Ihrem Bereich konkret einnehmen, gerade auch im Vergleich zu seiner vorherigen Station als Mitarbeiter im Bereich AML und Fraud Prevention bei der Commerzbank?

B. Nuspl: „Julien bringt aus seiner bisherigen Berufspraxis insbesondere Erfahrungen im Bereich der Geldwäsche- und Betrugsprävention sowie dem Datenschutz mit. Im Rahmen seines Studiums in Wirtschaftsrecht hat er Schwerpunkte im Bereich Finanzmarkt, Regulierung und Aufsicht gesetzt. Er wird sein Wissen und seine Erfahrungen im Bereich der KYC-Prozesse und des AML-Monitorings im Rahmen der Weiterentwicklung und fortgeführten Digitalisierung des Bereichs einbringen und den Kollegen im täglichen Geschäft am Kunden und in der Marktfolge Hilfestellung geben. Zudem wird er die Schnittstellenfunktion zum Datenschutzbeauftragten besetzen und bei datenschutzrechtlichen Fragen erster Ansprechpartner sein.

Perspektivisch wird er sich im Bereich der Wertpapier-Compliance unterstützend einbringen, insbesondere wenn es darum geht, Prozesse weiterzuentwickeln und an neue Anforderungen, z.B. im Rahmen der weiteren Digitalisierung des Kundengeschäfts, anzupassen.“

Herr Töpfer, was waren Ihre persönlichen Beweggründe für Ihren Wechsel zur Capitell AG und was reizt Sie an Ihrer neuen Aufgabe besonders?

J. Töpfer: „Als Wirtschaftsjurist sind für mich Schnittstellen, also Bereiche mit Bezug zu Wirtschaft & Recht, besonders interessant. Compliance ist ein solcher Bereich. Wie Benjamin bereits dargestellt hat, befindet sich die Capitell in einem nachhaltigen Wachstum. In meiner neuen Funktion werde ich neben der Geldwäscheprävention auch die Bereiche Wertpapier-Compliance und Datenschutz mitgestalten und decke somit einen größeren Bereich ab als bisher.

Besonders reizt mich, dass ich in meiner neuen Funktion bei der Weiterentwicklung von Prozessen maßgeblich mitgestalten und somit einen erheblichen Beitrag dazu leisten kann, dass die Capitell auch in der Zukunft die komplexen und hohen Anforderungen an Compliance-Systeme erfüllt.

Ich bin zuversichtlich, dass ich meine bisherigen Erfahrungen gewinnbringend einsetzen kann und freue mich auf die neue Herausforderung.“

Was ist Ihr persönlicher, erster Eindruck von der Capitell und der Branche der unabhängigen Vermögensverwalter, insbesondere im Vergleich zum Umfeld der Großbanken, in dem Sie bisher tätig waren?

J. Töpfer: „Bei der Capitell handelt es sich, verglichen mit international tätigen Großbanken, um ein vergleichsweise junges Unternehmen, das in einem dynamischen und zugleich stark regulierten Umfeld agiert. Neben sich stetig ändernden regulatorischen Anforderungen haben zuletzt auch technologische Entwicklungen die Branche der Vermögensverwalter stark geprägt. Um in diesem Markt erfolgreich sein zu können, bedarf es aus meiner Sicht unabhängiger Vermögensverwalter, die individuell auf die Bedürfnisse des Kunden eingehen und die schnell auf Marktveränderungen reagieren.

Die Capitell kann aufgrund kurzer Entscheidungswege sicherlich schneller auf Marktveränderungen reagieren als Großbanken. Zeitgleich steht der Mehrwert für die Kunden stets im Mittelpunkt. Dass die Capitell mit diesem Weg erfolgreich ist, war für mich anhand der Entwicklung der vergangenen Jahre von außen beobachtbar. Als Compliance Mitarbeiter möchte ich künftig meinen Teil zum Erfolg beitragen.

Herr Nuspl, abschließend die Frage an Sie gerichtet. Mit welchen regulatorischen Trends und Herausforderungen rechnen Sie in der näheren und weiteren Zukunft?

B. Nuspl: Auf kurze Sicht beschäftigen uns Themen wie die Implementierung der Anforderungen aus der Verordnung über die Vergütung in Wertpapierinstituten und die EU-Vorgaben über die digitale Resilienz im Finanzsektor (kurz: DORA), die im Januar wirksam wird.

Auf mittlere Sicht stehen uns Veränderungen durch das jüngst beschlossene AML-Gesetzespaket der EU ins Haus. Insgesamt sind für die nächsten Jahre bereits zahlreiche Entwicklungen seitens des Gesetzgebers und der Aufsicht absehbar, die den Veränderungsdruck auf die Wertpapierinstitute, insbesondere auf die kleinen und mittelgroßen Institute hoch halten und so als Katalysator für Konsolidierungen in der Branche wirken dürften. Eine Entwicklung von der wir als einer der größten unabhängigen Vermögensverwalter in Deutschland durchaus profitieren können. Dafür investieren wir auch weiterhin in eine robuste und effiziente Compliance-Organisation.

Kontakt: Capitell Vermögens-Management AG | Hedderichstr. 55-57 | 60594 Frankfurt am Main | Tel.: +49 (0)69 204561-0 | frankfurt@capitell-ag.de